Zeitungspapier ist dünn. Betrachtet man eine Zeitungsseite gegen das Licht, scheint die Rückseite immer leicht durch und ist so noch vor dem Umblättern sichtbar. Ein simpler Effekt, der sehr viel Tiefgründigkeit hat und philosophische Fragen eröffnet.
Fotografie
Habitat — im Rahmen des off-festival
Künstler: Andrea Felber, Martin Gallhofer, Daniel Gallmetzer, Valerie Habsburg-Lothringen, Irene Topcic, Eva Kelety
„Das Verfügenkönnen über die Räume hat es uns angetan.“ (Siegfried Kracauer)
In unserer künstlerischen Arbeit beschäftigen wir uns auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema Wohnen, Raum und Zeit. Gebäude, die nicht mehr bewohnt werden, Hotelzimmer, Stiegenhäuser, Fassaden und auch Möbel sind nur einige Blickwinkel in die wir schauen.
Andrea Felber zeigt „Self Timer“
Künstler: Andrea Felber
Die Selbstinszenierung ist das Kernthema meiner fotografischen Arbeit. Im Zentrum steht mein nackter Körper.
Harald Jahn zeigt „Magische Orte“
Künstler: Harald A. Jahn
Mich fasziniert der Bedeutungswandel von Orten, die unbenutzt zurückgelassen wurden, nachdem sie zuvor Lebensmittelpunkt zahlreicher Menschen gewesen sind. Es sind Orte, an denen nur noch ein leises Echo vieler Lebensgeschichten wahrnehmbar ist.
Begegnungen in „Beziehungsweise : Ocker“
Künstler: Sybille Bettstein und Margret Krause
In unserer Lebensmitte prallen abermals Konventionen auf unsere individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen. Die kritische Betrachtung des Eigenen und die Trennung vom Anderen drängen in den Raum – in unseren Lebensraum.
Natur Toujours — (Wieder-)Eroberung des Imaginären
Künstler: Claudia Liedtke und Ulrike Felder
Wir können der Wirklichkeit nicht habhaft werden. Wann immer man eine Landschaft abbildet, macht man eine Aussage über die Differenz zwischen etwas Existierendem und etwas Wahrgenommenem. Das Zeichensystem des Bildes zeigt gleichzeitig sowohl eine Szene als auch den Blick des Betrachters, von einem einmaligen Blickpunkt aus – dieser wird von dem Künstler und seiner Apparatur, sei es Kamera oder Hand, eingenommen – eine unendlich subjektive Welt in einem festgehaltenen Moment.
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